Das Kleinkind erlebt sich nun auch psychisch als getrenntes Wesen, das zunehmend mehr Eigenständigkeit gewinnen und „seine Welt“ möglichst selbständig bewältigen will. Um selbständig handeln zu können, benötigt das Kleinkind ein stabiles Weltbild. Stabilität ist wichtiger als „Realitätssinn“. Das Kleinkind nimmt seine kleine Welt sehr ganzheitlich wahr. Für alles, was das kleine Kind nicht vollständig versteht, findet es selbst eine phantasievolle Erklärung. Fantasie und Realität überlappen sich regelmässig. Kleinkinder entwickeln eine recht umfangreiche Sprache und können sich damit gut ausdrücken. Sie trainieren Impulskontrolle und erwerben durch Nachmachen und Lernen viele wichtige Fähigkeiten, wie das Essen mit Besteck, sich selbst ankleiden usw.